Der Beckenboden ist eine der wichtigsten Muskelgruppen unseres Körpers - und doch bekommt er oft erst Aufmerksamkeit, wenn Beschwerden auftreten. Dabei betrifft Beckenbodengesundheit nicht nur Frauen, sondern auch Männer. In diesem Blogartikel, in Zusammenarbeit mit
Pelvisuisse, erfährst du, warum der Beckenboden so essenziell ist, welche Beschwerden häufig auftreten und was du präventiv tun kannst.
Pelvisuisse: Die Expert:innen für Beckenbodengesundheit
Die Schweizer Vereinigung
Pelvisuisse setzt sich für die Behandlung und Prävention von Beckenbodenproblemen ein. Sie besteht aus spezialisierten Physiotherapeut:innen, die Betroffene individuell begleiten und unterstützen – sei es bei Blasenproblemen, Senkungsbeschwerden oder postnatalen Herausforderungen.
Beckenbodenprobleme – häufiger als gedacht
Beckenbodenschwäche kann viele Ursachen haben, von Schwangerschaft über hormonelle Veränderungen bis hin zu altersbedingtem Muskelabbau. Die Zahlen sind alarmierend:
👨⚕ Männer:
- 25 % der Männer über 60 leiden an Harninkontinenz.
- 21–31 % kämpfen mit vorzeitigem Samenerguss.
- 50 % aller Männer erleben im Laufe ihres Lebens eine Erektionsstörung.
👩 Frauen:
- 25–45 % verlieren beim Husten, Niesen oder Sport ungewollt Urin.
- 45 % der Schwangeren leiden an Schmerzen im Beckengürtel – bei 25 % bleibt das Problem nach der Geburt bestehen.
- 6–10 % der Frauen im gebärfähigen Alter leiden an Endometriose.
- 30 % haben auch ein Jahr nach der Geburt noch eine Rektusdiastase, die oft mit Beckenbodenproblemen einhergeht.
- 40 % sind von Senkungsbeschwerden betroffen.
Diese Beschwerden sind nicht nur unangenehm, sondern können auch die Lebensqualität massiv beeinträchtigen. Doch es gibt Lösungen!
Wann sollte man handeln?
Wer unter folgenden Symptomen leidet, sollte mit einem Gynäkologen oder Urologen sprechen:
✅ Unkontrollierter Harnverlust
✅ Überaktive Blase (häufiges Wasserlassen, auch nachts)
✅ Schmerzen oder Fremdkörpergefühl im Beckenbereich
In vielen Fällen kann eine gezielte Beckenbodenphysiotherapie helfen, Beschwerden zu lindern und den Beckenboden nachhaltig zu stärken.
Prävention: Was du für einen starken Beckenboden tun kannst
Ein gesunder Beckenboden ist kein Zufall – er muss, wie jeder andere Muskel, regelmässig trainiert werden.
Hier sind einige Tipps:
💪 Training: Beckenbodenmuskulatur regelmässig anspannen UND entspannen. Beides ist essenziell!
🤧 Beim Husten & Niesen: Über die Schulter husten, um den Beckenboden zu entlasten.
🚽 Toilettengewohnheiten: Vorsorgliche WC-Gänge vermeiden – die Blase sollte erst geleert werden, wenn sie wirklich voll ist. Eine Trinkmenge von ca. 2 Litern pro Tag entspricht etwa 5–7 Toilettengängen.
🛁 Intimpflege: Keine aggressiven Waschlotionen oder Seifen im Intimbereich verwenden, um die natürliche Schutzbarriere nicht zu stören.
Fazit: Beckenbodengesundheit ist keine Nebensache!
Ein starker Beckenboden schützt vor Beschwerden und verbessert das Wohlbefinden. Ob nach einer Schwangerschaft, im Alter oder zur Prävention – die richtige Pflege und gezieltes Training können einen grossen Unterschied machen.
Hast du dich schon mit deinem Beckenboden auseinandergesetzt?
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